Das Tieraugenzentrum am Neckar ist eine moderne Spezialtierarztpraxis mit Fokus auf die Behandlung von Pferdeaugen.
Unsere langjährige Fachkompetenz sowie die räumlichen Gegebenheiten bilden die Basis für eine Untersuchung auf höchstem Niveau.
Augenerkrankungen spielen beim Pferd eine große Rolle. Sie können extrem unangenehm und schmerzhaft sein und zu erheblichen Schäden an den inneren Strukturen des Auges und der Hornhaut führen, und so dauerhafte Einschränkungen der Sehfähigkeit bis hin zur Erblindung nach sich ziehen.
Dabei führen unterschiedlichste Ursachen zu ähnlichen Symptomen, weswegen eine genaue und sorgfältige Diagnostik für eine individuelle Therapie unerlässlich ist. Das hierfür benötigte spezielle Instrumentarium als auch ein abdunkelbarer Untersuchungsraum stehen uns hierfür im Tieraugenzentrum zur Verfügung.
Mit dem Pferdeanhänger können Sie bequem auf den Hof unserer Praxis fahren und ohne zu wenden diesen wieder verlassen.
Manchmal ist es notwendig, sehr häufig am Tag Augenmedikamente zu verabreichen. Falls Ihnen das im eigenen Stall nicht möglich ist, stehen uns hier im Tieraugenzentrum Boxen zur stationären Aufnahme zur Verfügung, sodass wir Ihr Pferd bei uns mit Medikamenten, manchmal über einen Spülkatheter im Oberlid, versorgen können.
Folgende diagnostische Möglichkeiten stehen uns routinemäßig zu Verfügung:
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Spaltlampenbiomikroskopie
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Tonometrie (Tonovet und Tonopen)
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Direkte und indirekte Ophthalmoskopie
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Färbemethoden der Hornhaut
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Bakteriologische und zytologische Untersuchungen
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Schirmer-Tränen-Test
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Elektroretinogramm
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Qualitative Tränenfilmanalyse mit dem OSA-Vet
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Monochromatische Pupillometrie
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Ultraschalluntersuchungen am Auge
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Skiaskopie
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Elektroretinogramm
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Für weiterführende bildgebende Diagnostik (CT/MRT) arbeiten wir mit umliegenden Tierkliniken zusammen
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Fundusfotografie
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Infrarotfotografie
Im Tieraugenzentrum können Operationen am Auge des Pferdes im Stehen durchgeführt werden.
Hierfür wird das Pferd sediert und in einem Untersuchungsstand fixiert. Der Kopf wird auf speziell angefertigten Kissen gelagert, und das Auge wird mit Leitungsanästhesien an die Nerven um und hinter das Auge vorübergehend empfindungslos gemacht. Die Pferde werden während der Standnarkose kontinuierlich überwacht und infundiert, sodass eine dauerhafte Kontrolle der Schmerzfreiheit und Beruhigung gewährleistet sind und der Kreislauf stabil bleibt.
Stressfreie Diagnostik und Operation des Pferdeauges
Unter Vergrößerung mit einer sehr hellen Kombination aus Lupe und Leuchte können folgende Operationen am stehenden Pferd ausgeführt werden:
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Lidoperationen (Verletzungen, Tumoren)
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Entfernung konjunktivaler Umfangsvermehrungen (z.B. Plattenepithelkarzinome oder andere Tumoren der Bindehaut)
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Keratektomien (Entfernung entzündeter oder tumorös veränderter Hornhautschichten)
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Kammerwasserprobenentnahme (Parazentese), z.B. zum Nachweis von Leptospiren.
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Probenentnahmen für pathologische Untersuchungen
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Injektionen in den Glaskörper oder in die vordere Augenkammer (incl. Intravitreale Low-Dose- Gentamicin-Injektion zur Behandlung der equinen rezidivierenden Uveitis)
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Einlegen von Subpalpebralkathetern zur Versorgung mit Medikamenten bei wehrhaften Pferden bzw. notwendiger sehr häufiger Medikamentengabe
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Laserbehandlung bei Glaukomen (transklerale Zyklophotokoagulation), Keratitiden und Veränderungen der Iris
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Photodynamische Therapie bei immunmediierter Keratitis oder tumorösen Veränderungen
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Behandlung von equinen Sarkoiden
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Hornhautnaht bei Verletzungen
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Keratoplastiken bei z.B. stromalen Hornhautabszessen
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Bindehautlappenplastiken oder Transplantation von Ersatzgeweben (Amnion, BioSIS oder Spenderhornhaut)
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Suprachoroidale Injektionen zur Behandlung der equinen rezidivierenden Uveitis
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Entfernung des Augapfels bei chronisch erblindeten und schmerzhaften Augen
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Korneales Crosslinking bei einschmelzenden Hornhautprozessen
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Entfernung von Fremdkörpern